Methan, Methanol oder Wasserstoff für Kraftwerke

Nur noch Gaskraftwerke, die für Wasserstoff tauglich sind, will die EU ab 2035. Eine sehr fragwürdige Entscheidung weil dies ist bei Kraftwerken eine völlig offene Frage






Nur noch Gaskraftwerke, die für Wasserstoff tauglich sind, will die EU ab 2035. Eine sehr fragwürdige Entscheidung.

  Eindeutig bei Straßenfahrzeugen


Bei Autos faselte man von der Technologieoffenheit, wo es absolut nichts mehr zu entscheiden gab. Nehmen wir die 4,35 Liter Diesel Durchschnittsverbrauch von meinem Dacia Lodgy. Weit unter dem Durchschnitt von diesem Fahrzeug. Optimistisch gesehen könnte man einen Liter Diesel mit 19 kWh Strom herstellen. 83 kWh/100 km ist dann aber alles andere als sparsam, würde zu einem 10 m Wohnmobil passen.

Der so viel gehypte Wasserstoff. Nehmen wir für den bei sparsamer Fahrweise 1 kg/100 km an. Doch bis der Wasserstoff im Hochdrucktank drinnen ist, kommt vorher die Elektrolyse, der Transport zur Tankstelle im flüssigen Zustand und das Verpressen in den Hochdrucktank von einem Auto. Dürften dann 65 kWh/100 km sein. Es war daher für mich schon 2005 absehbar, dass Wasserstoff in Straßenfahrzeugen keine Chance hat. Damals kostete 1 kWh Lithiumakkus noch 1.500 €. Zu damals ist der Preis um über 90% gesunken, die Energiedichte verdoppelt.

  Völlig unentschieden bei Kraftwerken


Methan, Methanol oder Wasserstoff ist hingegen bei Kraftwerken eine völlig offene Frage. Methan hat 15,4 kWh/kg Brennwert und 11,1 kWh pro m³ Brennwert bei 0° C und normalen Druck. Wasserstoff 39,4 kWh/kg Brennwert und 3,54 kWh/m³ Brennwert. Das zeigt das erste große Problem: 3,14 mal mehr Volumen für denselben Brennwert. Speicherung und Transport sind damit 3,14 mal aufwendiger. Mehr unterirdische Speicher, viel dickere Leitungen.

Wegen der viel dickeren Leitungen und der höheren Verbrennungstemperatur müssen Kraftwerke für den Betrieb mit Wasserstoff anders gebaut werden.

  Der Aufwand für 1 MWh Brennwert


Für 1 MWh Brennwert sind 39,4 kg Wasserstoff nötig. Dieser kann mit Elektrolyse aus 228 kg Wasser gewonnen werden. Unter normalen Druck 282 m³ zum Speichern.

Für 1 MWh Brennwert sind 64,9 kg Methan nötig. Davon 16,2 kg Wasserstoff und 48,7 kg Kohlenstoff. Eine Minute die Wasserleitung aufdrehen und man hat genug Wasser, um daraus 1 kg Wasserstoff gewinnen zu können. Beim Kohlenstoff hingegen ist dies beträchtlich aufwendiger. Für 1 kg Kohlenstoff muss man 3,67 kg CO2 haben. Um diese 3,67 kg CO2 zu gewinnen, muss man etwa 5.500 m³ Luft durch einen Filter ziehen. Klar, eine Minute Wasserleitung aufdrehen ist viel einfacher als 5.500 ³ Luft durch einen Filter ziehen und dann aus dem Filter das CO2 zu extrahieren.

Wenn der Elektrolyseprozess H2O zu Wasserstoff und CO2 zu Kohlenstoff den gleichen Wirkungsgrad hat, dann bleibt dieser Mehraufwand bei der Beschaffung der Rohstoffe übrig. Hier steht 3,14 mal mehr Volumen von Wasserstoff gegenüber von Methan und das Problem der höheren Verbrennungstemperatur dem Mehraufwand bei der Beschaffung von CO2 bei Power to Methan gegenüber.

Dieser DAC – Direct Air Capture genannte Prozess muss aber unbedingt optimiert werden. Auch wenn elektrische Containerschiffe und Flugzeuge bis 1200 km mit Akkus vorstellbar sind, für Langstreckenflüge wird Power to Fuel nötig sein. Vor allem für die Planetensanierung zurück zu 350 ppm CO2 eine Grundvoraussetzung. Jede Optimierung dieses Vorgangs spart unheimlich viel Strom. Würde man für 1 kg CO2 aus der Atmosphäre filtern und in Kohlenstoff und Sauerstoff spalten statt 6 kWh nur 5,9 kWh benötigen, sind dies pro ppm in der Atmosphäre 782 TWh weniger Aufwand an Strom.

Methanol ist Methan, mit einem Atom Sauerstoff dazu. 6,3 kWh/kg Brennwert, 5.000 kWh pro m³ Brennwert. Einen ersten Artikel über die Frage Methan, Methanol oder Wasserstoff schrieb ich schon 2007. Damals ging es um die Frage nach dem Treibstoff für Plug-in Hybridautos. Das war damals eine wichtige Frage, weil Lithiumakkus waren damals noch jenseits von 1.000 €/kWh.

Ich sprach in den letzten Jahren mehrmals mit Forschungseinrichtungen über Methanol. Man sieht Vorteile in einer Mathanolwirtschaft, weil Methanol bei Zimmertemperatur flüssig ist und daher viel einfacher zu lagern und zu transportieren ist. So kam in meiner Broschüre zur Off-Grid Messe Augsburg auch eine Siedlung vor, wo alle paar Tage ein Tesla Sattelschlepper vorbeikommt und das produzierte Methanol mit einem Tankauflieger abholt.

  Optimierung für schnellen Lastwechsel oder höchsten Wirkungsgrad


Wenn man genügend Akkus hat, dann kann man im Winterhalbjahr Kraftwerke mit dem besten Wirkungsgrad monatelang laufen lassen. Das ergab meine Studie „Wäre Deutschland mit 100% Solarstrom möglich“. Eine Optimierung auf schnellen Lastwechsel ist da völlig überflüssig. Wenn man sich hingegen einbildet, Akkus nur minimalistisch zu verwenden, dann ist eine Auslegung auf schnellen Lastwechsel notwendig.

  Wo bleiben 120 GW Gaskraftwerke für die kalte Flautenacht?


Letzte Woche ging es um die vorsätzlich geplanten Stromausfälle in kalten, windstillen Nächten. Ich konnte keinerlei Hinweis dazu entdecken, dass man vielleicht doch irgendwo ganz versteckt 120 GW und nicht 34,6 GW Gaskraftwerke in Deutschland für 2045 plant. Nur wenige, hatten den Ernst der Lage erkannt, und meinen letzten Newsletter weiter verbreitet.

  Unser Szenario 2045


80% des 1 Million Hektar „Land für Energie“ Programms sind verwirklicht. Allein davon 800 GW Photovoltaik und 2400 GWh Akkus. Weitere 300 GW Photovoltaik und 900 GWh Akkus außerhalb der „Land für Energie“ Gebiete. Windkraft wird nur geringfügig ausgebaut. 150 GW Power to Methan Anlagen ermöglichen es sommerlichen Stromüberschuss zu verwerten. 80 GW GuD Kraftwerke.

Eine kalte Dunkelflaute gibt es nur bei Nacht. Bei großer Kälte ist es tagsüber sonnig. GEMINI next Generation Häuser haben durch den Niedertemperaturwärmespeicher bei Kälte einen sehr geringen Eigenbedarf. 80 GW GuD Kraftwerke und 1100 GW Photovoltaik ermöglichen es so, die Akkus tagsüber zu laden. Eine sichere Stromversorgung auch bei extremem Wetter.

Wieso sind die Szenarien so unterschiedlich? Der Unterschied ist, ob man Menschen liebt oder hasst.

  Optimismus in einer Zeit des Zusammenbruchs


Welche Zukunftsaussichten kann man Kindern von heute nennen? Der größte Teil der Gesellschaft nennt nur äußerst negative Zukunftsbilder. Allein schon beim Wohnen, ein zentrales Bedürfnis von jedem Menschen. Die Suchfrage „Wohnbau Deutschland“ bringt nur Katastrophenberichte in den Suchresultaten. Die Probleme sind mit konventionellen Methoden nicht mehr zu bewältigen. Da müssen völlig neue Denkansätze her.

Wenn Sie diese völlig neuen Denkansätze durch den Kauf von Aktien unterstützen, dann können Sie in einigen Jahren nicht nur sagen „Ich habe dazu beigetragen“, sondern wohl auch auf eine beträchtliche Wertsteigerung dieser Aktien blicken.



  Aktionär der GEMINI next Generation AG werden


Ein Vereinsmitglied spendet seinen Mitgliedsbeitrag an den Verein und freut sich, wenn der Verein Erfolg hat. Wenn nicht, ich habe eine gute Sache unterstützt.

Ein Aktionär erwirbt Aktien von einer Aktiengesellschaft. Wenn die AG Erfolg hat, sind seine Aktien viel mehr wert. Im Falle der GEMINI next Generation AG sein Lohn, für die Unterstützung einer guten Sache.

Als Aktionär, Mitarbeiter oder Hauskäufer werden Sie auch Teil der Gegenbewegung gegen viele negative, überlebensfeindliche Entwicklungen in unserer Gesellschaft.

Ein neuer Aktionär meinte „Ich mit meiner sehr bescheidenen Investition“, aber 4.000 mal 1.000 € sind auch 4 Millionen für alle Investitionen bis zur Eröffnung der Siedlung in Unken als Startpunkt für weltweite Expansion.

Die großen Kapitalerhöhungen kann nur die Hauptversammlung beschließen, aber hier einmal das, was Vorstand und Aufsichtsrat beschließen können. Das neue Grundkapital dient zur Perfektionierung der Unterlagen für die größeren geplanten Kapitalerhöhungen.

Es gibt ein Belohnungsprogramm für das Weiterempfehlen der Aktie. Zwei der neuen Aktionäre sind es durch dieses Belohnungsprogramm geworden.

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          Methan, Methanol oder Wasserstoff für Kraftwerke: Nur noch Gaskraftwerke, die für Wasserstoff tauglich sind, will die EU ab 2035. Eine sehr fragwürdige Entscheidung weil dies ist bei Kraftwerken eine völlig offene Frage https://2024.pege.org/02-11/german.htm